Das Thema Schuldigitalisierung hat für die CDU-Kreistagsfraktion im Rheingau-Taunus-Kreis
nach wie vor eine hohe Priorität. Nachdem die Christdemokraten bereits in den vergangenen
Monaten immer wieder Anträge und Anfragen hierzu eingebracht haben, fordert die CDU nun,
dass sich der Ausschuss für Schule, Bildung und Sport im Rahmen von Sondersitzungen
grundsätzlich mit diesem Thema befasst und ein kreisweites Konzept der Schuldigitalisierung
erarbeitet. Zur nächsten Kreistagssitzung, die am 24.05. in Taunusstein stattfinden wird, bringt
die CDU-Fraktion einen entsprechenden Antrag ein. „Das Thema Schuldigitalisierung ist für
die Leistungsfähigkeit unserer Schulen von entscheidender Bedeutung: Wenn wir unsere
Kinder und Jugendlichen gut ausbilden möchten, müssen wir modernste Rahmenbedingungen
zur Verfügung stellen. Hier agiert der Kreis als Schulträger bislang stiefmütterlich“, erklärt der
schulpolitische Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion, Lukas Brandscheid.

Mit ihrem Antrag möchte die CDU alle Beteiligten an einen Tisch bringen und gemeinsam
überlegen, wie die Schulen im Rheingau-Taunus-Kreis in 10, 15 und in 20 Jahren aussehen
sollen: „Wir schlagen vor, gemeinsam mit Vertretern der Schulleitungen, der Lehrerinnen und
Lehrer, der Schüler und der Eltern Sondersitzungen des Ausschusses für Schule, Bildung und
Sport einzuberufen, um über die Zukunft digitalen Lernens zu diskutieren und mit allen
Beteiligten ein kreisweites Konzept der Schuldigitalisierung zu erarbeiten. Anstatt über die
Köpfe der Betroffenen zu entscheiden, möchten wir die Möglichkeit der breiten Beteiligung
schaffen“, so Brandscheid weiter.

„Konkret geht es darum, den Schülerinnen und Schülern des Rheingau-Taunus-Kreises eine
moderne und leistungsfähige Schulinfrastruktur zur Verfügung zu stellen“, so der
Fraktionsvorsitzende Sandro Zehner, „hierzu gehört auch, kreisweite Synergien zu schaffen
und Standards zu setzen. Das soll auch für die Eltern Planungssicherheit schaffen – wenn
zukünftig ein Kind im Rheingau-Taunus-Kreis die Schule wechselt, soll vorher klar sein, wie die andere Schule Digitalisierung im Schulalltag umsetzt.“

CDU kritisiert träge Kreisverwaltung

Bereits 2020 hatte der Kreistag beschlossen, dass die Kreisverwaltung ein einheitliches Konzept entwickeln solle. Bislang blieb ein Vorschlag hierzu jedoch aus. „Anstatt selbst auf die Idee zu kommen, alle Beteiligten an einen Tisch zu holen, agiert die Kreisverwaltung ohne übergeordneten Plan. Ehrlicherweise hat man das Thema über Jahre hinweg verschlafen. Dass wir nach wie vor damit kämpfen müssen, unsere Schulen flächendeckend mit WLAN auszustatten, kommt zehn Jahre zu spät“, kritisiert Brandscheid, für den es nun an der Zeit sei, der Verwaltung konkrete Vorgaben zu machen, wie die Erarbeitung eines Konzepts zur Schuldigitalisierung umzusetzen sei.

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