Im Rahmen der Kreistagssitzung am vergangenen Dienstag konnte ein weiterer Schritt in
Richtung der Digitalisierung der Schulen im Rheingau-Taunus-Kreis gemacht werden:
Der Kreistag beschloss nicht nur, das WLAN an den Schulen im Kreis endlich auch für die
Drittgeräte der Schülerinnen und Schüler zu öffnen, sondern einigte sich auch auf die
Erstellung eines kreisweiten Konzepts der Schuldigitalisierung. Beides geht dabei auf
Anträge der CDU-Fraktion zurück.

Während es der Antrag „WLAN für alle“ ermöglicht, dass die Kinder und Jugendlichen im
Rheingau-Taunus-Kreis künftig auch mit ihren eigenen Geräten und nicht nur mit
Leihendgeräten des Kreises das Schul-WLAN nutzen können, soll sich das
Schuldigitalisierungskonzept damit befassen, welche Rahmenbedingungen der Rheingau-
Taunus-Kreis mittel- und langfristig als Schulträger zur Verfügung stellen muss, um auch
weiterhin zeitgemäße Schulinfrastruktur zur Verfügung zu stellen: „Wir möchten uns mit
den Fragen auseinandersetzen, welche Rahmenbedingungen ein zeitgemäßer und
moderner Unterricht in zehn, 15 oder 20 Jahren erfordert. Die fortschreitende
Digitalisierung schafft auch im schulischen Kontext viele neue Möglichkeiten, mit denen
sich der Kreis als Schulträger auseinandersetzen muss“, erklärt Lukas Brandscheid, der
schulpolitische Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion. Im Rahmen von acht
Sondersitzungen, zu denen auch Vertreter von Schulleitungen, Lehrerkollegien, Schülern
und Eltern eingeladen werden, wird sich der Schulausschuss des Kreistages mit der
Erstellung eines Digitalisierungskonzepts auseinandersetzen. „Wir möchten alle
Beteiligten an einen Tisch holen und uns endlich zukunftsorientiert aufstellen. Die
Kreisverwaltung benötigt hier Unterstützung, die wir gerne bereit sind, zu leisten“, spielt
Brandscheid auf die bisher ausbleibenden Bemühungen der Kreisverwaltung zur
Erarbeitung eines entsprechenden Konzepts an.

„Konkret geht es darum, den Schülerinnen und Schülern des Rheingau-Taunus-Kreises
eine moderne und leistungsfähige Schulinfrastruktur zur Verfügung zu stellen“, ergänzt
der Fraktionsvorsitzende der Christdemokraten, Sandro Zehner, „hierzu gehört auch,
kreisweite Synergien zu schaffen und Standards zu setzen. Das soll auch für die Eltern
Planungssicherheit schaffen – wenn zukünftig ein Kind im Rheingau-Taunus-Kreis die
Schule wechselt, soll vorher klar sein, wie die andere Schule Digitalisierung im Schulalltag
umsetzt.“

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